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TBA-Judokas knüpfen an die Erfolge an

Stärkste Rheinland-Einzelmeisterschaft seit vielen Jahren

Siershahn. Bei den Rheinland-Einzelmeisterschaften der weiblichen und männlichen Jugend U15, zeigten sich die Andernacher in Bestform und belegten allesamt Top-Plätze. Dreimal Gold und dreimal Silber bei insgesamt sechs Teilnehmern waren eine hervorragende Ausbeute.

Mit schönen Techniken startete Danil Minich in einem starken Teilnehmerfeld und fand sich bald im Finale wieder. Und das hatte es in sich. Danil geriet zuerst in Rückstand, konnte aber stark kontern und warf seinen Gegner mit vollem Punkt. Erst die nicht unumstrittene Korrektur brachte dann wieder die Wende. Silber war dennoch mehr als verdient. Bis 46 kg traten gleich zwei TBA-Judokas an. Kevin Bogdanov war sehr präsent und zeigte wirksame Fußtechniken und Übergänge zum Boden. Auch Domenic Bogdanov begann stark. Erst im Halbfinale musste er an seine Reserven gehen und verletzte sich leicht. Das Finale gegen seinen Bruder gab er dann auf und somit gewann Kevin Gold und Domenic Silber. Sein Meisterstück lieferte Marcel Przybylla ab. In dem bekannt starken Teilnehmerfeld gab es einige Überraschungen. Marcel begann mit einer Niederlage und steigerte sich dann von Kampf zu Kampf mit tollen Techniken. Die Entscheidung brachte der unerwartete Sieg gegen den hohen Favoriten aus Mendig. Bereits in Rückstand liegend erwischte er seinen Kontrahenten mit einem sehenswerten Handwurf. Damit war die Goldmedaille sicher und der bisher größte Erfolg. Alexander Bogdanov wurde bei diesem Wettkampf nicht richtig gefordert und konnte seine Aufgaben ohne Probleme lösen. Damit war die dritte Goldmedaille für die TBA-Judokas gesichert.

Am Mittag begannen die weiblichen Judokas mit dem Wettkampf. Hier war für den TBA nur Laura Schruhl am Start. Sie kam sehr gut mit ihren Gegnerinnen zurecht und zeigte, dass mit ihr zu rechnen ist. Mit sehenswerten Techniken gewann sie ihre Vorrunde. Erst im Finale musste sie sich geschlagen geben und wurde am Ende mit der Silbermedaille belohnt.

Diese Leistungen sind das Ergebnis von jahrelangem Aufbau und jeder Athlet hat sich den Erfolg durch viel Trainingsfleiß mehr als verdient.

 

Judokas des Turner-Bundes Andernach stärkster Verein

Urmitz. Bei dem Herbst-Turnier 2018 belegten die Kämpfer des TBA mit zwei ersten Plätzen und weiteren guten Platzierungen Platz Eins in der Vereinsrangliste  bei der männlichen Jugend der Altersklasse unter 15 Jahren.

Den Auftakt machte Max Köllner in der AK U12. Gleich im ersten Kampf hatte er den späteren Sieger aus Leverkusen zum Gegner und verlor den Kampf. Das war die erste Niederlage in diesem Jahr und in der Trostrunde gab er sich dann keine Blöße mehr und gewann alle Kämpfe vorzeitig. Der 3. Platz war damit sicher. Auch Samuel Richert hatte einen guten Tag erwischt. Im Schwergewicht der Schüler musste er gegen einen deutlich größeren Gegner antreten und konnte diesen mit  einem sehenswerten Schulterwurf besiegen. Am Ende gewann er ebenfalls die Bronzemedaille. Maxim Minich startete erstmals bei den Älteren und zeigte schöne Judo-Techniken. Mit einer Niederlage gegen den späteren Sieger aus Hessen holte er sich die Silbermedaille. Antonia Gärtner hatte weniger Glück. Mit einem Sieg und zwei ganz knappen Niederlagen scheiterte sie in der Vorrunde und belegte am Ende einen undankbaren 5. Platz.

Danach kamen die Kämpfer der U15 zum Einsatz. Daniel Bogdanov begann offensiv und versuchte seinen Gegner zu werfen. Dabei geriet er selbst in Rücklage und aus dem folgenden Haltegriff gab es kein Entrinnen. Es fehlt noch die Beständigkeit um ganz oben zu stehen aber Platz 3 war der verdiente Lohn. Kevin Bogdanov zeigte starke Angriffe und konnte sich in der Vorrunde sicher durchsetzen. Auch im Halbfinale ging er mit Wazaari in Führung und sah lange wie der Sieger aus. Eine Unachtsamkeit kurz vor Ende brachte ihm dann die unerwartete Niederlage ein. Die Bronzemedaille war mehr als verdient. Der Bruder Domenic startete in der gleichen Gewichtsklasse bis 46 kg und setzte sich in der anderen Gruppe durch. Schöne Fußwürfe kombiniert mit Hüftwürfen zeichnen seine variable Kampfweise aus. Und so war es auch im Finale. Seinem Angriffsdruck hatte der Gegner nichts entgegen zu setzen. Die Goldmedaille ist der Ansporn für die kommenden Turniere. Danil Minich kämpfte in einer der stärksten Gewichtsklassen bis 55 kg. Mit guter Einstellung und Kampfgeist forderte er seine starken Gegner abermals heraus. Mit dem 5. Platz wurde er am Ende nicht belohnt aber die Form ist deutlich ansteigend. Auch Marcel Przybylla kommt immer besser in seiner neuen Gewichtsklasse zurecht. Die Kraft stimmt aber die Techniken gegen meist größere Gegner müssen noch verbessert werden. Ein weiterer 3. Platz in der Sammlung.

Den Schluss machte Alexander Bogdanov. Die Klasse bis 50 kg war nicht so stark besetzt und somit kein echter Prüfstein. Alexander ging trotzdem hoch konzentriert in die Kämpfe und gewann schließlich vorzeitig die Goldmedaille. Einige Kämpfer standen bei allen sechs Turnieren 2018 auf dem Siegertreppchen und somit war Trainer Hans-Peter Büntgen sehr zufrieden. Er sah den Wettkampf als gelungene Generalprobe für die kommende Rheinland-Einzelmeisterschaft und bei allen Judokas noch Luft nach oben.

Bild privat: vordere Reihe v.l.n.r. Samuel Richert; Maxim Minich; Max Köllner; Antonia Gärtner
hintere Reihe v.l.n.r. Domenic Bogdanov; Marcel Przybylla; Alexander Bogdanov; Daniel Bogdanov; Kevin Bodanov.