3 x Gold & 3 x Bronze für den Turner-Bund 1867 e.V. Andernach im Judo
Am Sonntag, den 01. Juni 2025, fanden in Neuwied die Rheinland-Einzelmeisterschaften in
den Altersklassen U11 und U13 statt. Im Kampf um den begehrten, höchsten Titel der
Jüngsten, starteten voller Vorfreude 13 Judoka des Turner-Bund 1867 e.V. Andernach. Das
Wettkampfdebüt feierten unter der Leitung des Trainer- und Betreuerteams von Anke Gröber,
Antonia und Lukas Gärtner vier Judoka. Und das sogar mit einer Podestplatzierung.
In dem Teilnehmerfeld von Remagen bis Worms und Trier bis Montabaur, kämpften über 200
junge Judoka aus 29 Vereinen des Rheinlandes, um den Sieg in ihrer Gewichtsklasse. Ein langer
Wettkampftag begann nach dem Aufwärmen, mit der männlichen Jugend unter 11 Jahren.
In der stark umkämpften Gewichtsklasse, mit 13 Judoka im Leichtgewicht, starteten für die
Andernacher Judoka die Wettkämpfe. Simon Rosenzweig hatte als erster in seiner
Gewichtsklasse bis 26kg sein Wettkampfdebüt an diesem Tag. Mit einem raschen Sieg, in
unter 10 Sekunden, gewann Simon beeindruckend seinen ersten Kampf. In den weiteren
Kämpfen machte er es erfahrenen Gegnern über lange Zeit schwer. Simon hat zwei Kämpfe
gegen die bereits erfahreneren Gegner, durch einen Schulterwurf und einem Haltegriff
verlieren müssen. In seinem vierten Kampf brachte er aber dann seinen Gegner mit einer
starken Fußtechnik in die Bodenlage und sicherte sich in einem Haltegriff einen weiteren Sieg.
Simon erkämpfte sich damit einen sehr guten siebten Platz.
Als nächstes kämpfte in einer Gewichtsklasse mit 14 Teilnehmern im Leichtgewicht, bis 29kg
Dominik Markus Engel. Dominik gewann genauso wie Simon seinen ersten Kampf und sorgte
damit für Stimmung im Team der Andernacher Wettkämpfer. Weiter in der Hauptrunde
musste Dominik dann aber den Sieg gegen den späteren Vize-Rheinland-Meister abgeben.
Danach gewann er durch einen Schulterwurf mit einer halben Wertung. In seinem letzten
Kampf zeigte Dominik beeindruckende Ausdauer und Technik, verlor aber knapp durch einen
Schulterwurf des Gegners.
Weiter gingen die Kämpfe im Mittelgewicht. Mykhailo Bilyi ging in der Gewichtsklasse bis 32kg
gegen 11 Teilnehmer an den Start. Schon in den ersten zwei Kämpfen zeigte Mykhailo seine
Erfahrung auf der Kampffläche und ließ den Gegnern in der Hauptrunde keine Chance. Er
siegte in beiden Kämpfen durch einen Hüftwurf. In seinem dritten Kampf kämpfte er über eine
lange Zeit gegen den späteren Rheinland-Meister. Kurz vor Ablauf der Zeit konnte ihn der
Gegner in einem Haltegriff festhalten und ihm eine einzige Niederlage einbringen. Mykhailo
kämpfte daraufhin in seinem letzten Kampf im Finale der Nebenrunde, der sogenannten
„Trostrunde“. Mit lautstarker Unterstützung durch die anderen Judoka entschied Mykhailo,
den Kampf um die Bronzemedaille für sich. Mit seinem Ergebnis sind alle sehr zufrieden.
In der mit 15 Judoka am stärksten umkämpften Gewichtsklasse des Tages, zeigte Christian
Hanna schließlich im Mittelgewicht bis 35kg, seinen Willen und seine Hartnäckigkeit. Durch
eine kurze Unachtsamkeit konnte ihn sein Gegner im ersten Kampf werfen und er musste den
ersten Sieg abgeben. In seinem nächsten Kampf in der Trostrunde zeigte Christian sein
Durchhaltevermögen und siegte mit einem Schulterwurf. In seinem dritten Kampf konnte er
nach Ablauf der Kampfzeit durch viele Ansätze von Wurf- und Haltetechniken durch einen
Kampfrichterentscheid den Kampf für sich gewinnen. In seinem letzten Kampf musste er sich
dann durch einen Konter gegen seine Fußtechnik geschlagen geben. Christian sicherte sich
einen guten siebten Platz.
Vincent Zenker trat als vorletzter Judoka in der Altersklasse U11 in der Gewichtsklasse bis 38kg
an. Vincent zeigte gutes Judo im Standkampf. Er kämpfte ebenso in einem starken
Teilnehmerfeld mit 8 Teilnehmern. In diesem musste er sich im ersten Kampf leider
geschlagen geben. Vincent beeindruckte in seinem nächsten Kampf, indem er gegen den in
Führung liegenden Gegner über lange Zeit versuchte, mit seinen Angriffen zu punkten. Am
Ende reichte es nicht zum Sieg. Vincent erreichte einen siebten Platz.
Als letzter kämpfte Vlad Gazea im Schwergewicht bis 46kg. Vlad, überzeugte in diesem Jahr
durch seine Entwicklung, die sich bereits im Training abzeichnete. Mit Fleiß und
Durchhaltevermögen gewann er einen Kampf nach dem Anderen in der Hauptrunde. Über
teilweise lange Kampfzeiten gewann Vlad häufig mit seinem Schulterwurf und einer starken
Haltetechnik im direkten Übergang. Vlad erkämpfte sich souverän zur Freude der ganzen
Mannschaft den Titel des Rheinland-Meisters sowie einen Pokal.
Weiter ging es dann für die weiblichen Judoka der Altersklasse unter 11 Jahren. Hier begannen
die Kämpfe im Mittelgewicht für die Andernacher Judoka, mit der Gewichtklasse bis 33kg. Für
Anika Miller war an diesem Tag ihr erster Wettkampf. Für sie galt es, erste Erfahrungen zu
sammeln. Durch eine etwas unglückliche Auslosung kämpfte sie bereits im ersten Kampf
gegen eine erfahrene Gegnerin aus dem Raum Mainz. In ihrem zweiten Kampf zeigte Anika
ihren Ehrgeiz und ihre Stärke. Mit zahlreichen Wurfansätzen kämpfte sie über eine lange Zeit,
aber sie musste sich schließlich doch geschlagen geben. Anika erkämpfte sich am Ende den
dritten Platz und damit eine Bronzemedaille.
Als letzte Kämpferin in der Altersklasse U11 kämpfte Nina Gröber in der mit insgesamt 7
Teilnehmerinnen stark umkämpften Gewichtsklasse bis 36kg. Mit viel Ehrgeiz und Mut zeigte
sie durch gute Wurfansätze und Bodentechniken, das mit ihr zu rechnen ist. Besonders positiv
überzeugte Nina schon im Training durch ihr vielseitiges Technikrepertoire. Ninas Ergebnis
war ein guter fünfter Platz, gegen ein sehr starkes Teilnehmerfeld.
Nach der Siegerehrung der Altersklasse unter 11 Jahren, kämpften die weiblichen Judoka für
die Altersklasse unter 13 Jahren. Alle drei Andernacher Kämpferinnen kämpften im
Mittelgewicht. In der Gewichtsklasse bis 36kg begann Sophie Kuth, ebenfalls mit ihrem
Wettkampfdebüt die Kämpfe für die Andernacher Judoka. Für Sophie galt es ebenso erste
Erfahrungen im Wettkampf zu sammeln. Sie zeigte starke Schulterwürfe und konnte sich fast
mit einer Wertung bis zum Schluss gegen ihre Gegnerin durchsetzen. Sophie zwang sogar
starke Gegnerinnen in die Bodenlage, aber sie musste sich letztendlich gegen die erfahreneren
Teilnehmerinnen, wenn auch nur knapp, geschlagen geben. Sophie sicherte sich ebenso einen
guten fünften Platz.
Als nächstes kämpfte Lennja Seul in der Gewichtsklasse bis 40kg. Lennja hatte ebenso viele
Gegnerinnen und vier Kämpfe, wie Sophie. Sie zeigte starke Wurfansätzen und gute
Bodentechniken, welche ihre Gegnerinnen über lange Zeit forderten. Nach anfänglichem Pech
in der Auslosung zeigte Lennja in ihrem dritten Kampf ihren Biss und siegte durch ihren
Schulterwurf. In ihrem letzten Kampf verlor sie nur knapp, weil die Gegnerin kaum andere
Griffvarianten für Lennjas Schulterwurf zulassen wollte. Lennja erzielte einen schönen dritten
Platz.
Als Letzte kämpfte für die weiblichen Judoka des Turner-Bund Andernach in der
Gewichtsklasse bis 44kg Antonina Galant. Als erfahrene Wettkämpferin konnte Antonina
gegen eine sehr starke Gegnerin aus Neuwied überragende Leistungen zeigen. Sie kämpfte in
allen ihren Kämpfen über die volle Zeit mit ihrer Gegnerin. Antonina kam ihrer Gegnerin
jedoch stets einen Schritt zuvor und konnte durch mehr Stabilität in ihren Angriffen und
vielseitigem Wechsel in Stand- und Bodentechniken, alle Kämpfe nacheinander für sich
entscheiden. Antonina erzielte genauso wie Vlad den ersten Platz, mit Pokal und dem Titel der
Rheinland-Meisterin, zum Stolz der ganzen Mannschaft.
Zum Schluss kämpften noch zwei männliche Judoka in der Altersklasse unter 13 Jahren, beide
ebenso im Mittelgewicht. Den Anfang machte Christopher Schade als letzter Andernacher
Wettkampfdebütant in der Gewichtsklasse bis 43kg, mit insgesamt sechs Teilnehmern. In
seinem ersten Kampf konnte Christopher bereits sehr gut Erfahrungen sammeln. Christopher
kämpfte über eine lange Zeit und versuchte mit seinem starken Schulterwurf, den Gegner zu
bezwingen. Durch eine Kontertechnik des Gegners musste sich Christopher aber leider im
ersten Kampf geschlagen geben. Christopher musste nun in die Trostrunde. Er kämpfte gegen
einen erfahrenen Judoka und späteren Vize-Rheinland-Meister, der ihn letztendlich in einem
Haltegriff festlegen konnte. Christopher belegte den sechsten Platz, konnte aber sehr
wertvolle erste Wettkampferfahrungen sammeln.
Kurz vor Ende aller Kämpfe ging für den Turner-Bund Andernach Ivan Bilyi auf die Matte. In
der Gewichtsklasse bis 50kg zeigte Ivan seine Erfahrung, die er bereits aus vergangenen Jahren
auf der Wettkampffläche gewinnen konnte. In drei Kämpfen gegen insgesamt vier Teilnehmer
in seiner Gewichtsklasse, siegte Ivan sehr schnellen mit einer starken Schulterwurftechnik.
Ivan ließ den Gegnern kaum Chance für den Bodenkampf. Er siegte überragend und kürte sich
damit ebenso zur Freude der Andernacher Judoka, zum dritten Pokalsieger und Rheinland
Meister 2025.
Das Trainerteam ist mit den Leistungen der jungen Wettkämpfer und dem Ergebnis vor der
Sommerpause sehr zufrieden. Insbesondere der Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen der
jungen Judoka macht das Trainer- und Betreuerteam sehr stolz.
Wie so oft in der Vergangenheit, gehören die Andernacher TBA-Judoka, auch in diesem Jahr
wieder, zu den erfolgreichsten Vereinen im Judo-Verband.
Bild v. l. n. r. : Hinten: Simon Rosenzweig, Christian Hanna, Anika Miller, Vincent Zenker,
Lennja Seul, Dominik Markus Engel, Mykhailo Bilyi und Christopher Schade
Vorne: Ivan Bilyi, Antonina Galant und Vlad Gazea